Organisationsberatung

Der Begriff „Organisationsberatung“ bezeichnet eigentlich bzw. im klassischen Sinne
die Beratung von Organisationen durch externe Berater mit dem Ziel, den Aufbau sowie die Prozesse und Abläufe so zu gestalten, dass die betreffende Organisation ihre Ziele erreicht.

Dabei können die Klienten sowohl Profit-Organisationen (privatwirtschaftliche Unternehmen), als auch Non-Profit-Organisationen (z.B. Stiftungen, öffentliche Verwaltungen) sein.

Organisationsberatung versus Unternehmensberatung

Nicht selten wird der Begriff jedoch auch in Abgrenzung zum Begriff Unternehmensberatung genutzt, um die Zielgruppen von Beratungsgesellschaften zu bezeichnen, die außer für Wirtschaftsunternehmen auch für Non-Profit-Organisationen  und zum Beispiel staatliche oder kommunale Einrichtungen tätig sind.

In diesem Fall bezieht sich die Beratung nicht nur auf den Aufbau sowie die Prozesse und Abläufe in der Organisation; sie kann sich auf alle Aspekte beziehen die für Leistungserbringung und Zielerreichung einer Organisation relevant sind wie zum Beispiel

  • Strategieentwicklung und -umsetzung,
  • Personalauswahl, -führung und -entwicklung,
  • Qualitäts- und Innovationsmanagement,
  • Technik- und IT-Auswahl und –Einsatz.

Fokus der Organisationsberatung liegt auf dem System

Ein zentrales Kennzeichen einer professionellen Organisationsberatung ist, dass der Fokus ihrer Betrachtung auf dem System (bzw. Teilen des Gesamtsystems) liegt, denn das Ziel der Beratung ist, dass dieses seine Leistung in der gewünschten Qualität erbringen kann und seine kurz-, mittel- und langfristigen Ziele erreicht.

Dadurch unterscheidet sich die Organisationsberatung von der Individual-Beratung, in deren Zentrum Einzelpersonen stehen – unabhängig davon, ob es sich bei ihnen um Privatpersonen, Selbstständige oder Unternehmer oder Fach- und Führungskräfte handelt.

Organisationsberatung ist per se „systemisch“

Organisationsberatungen müssen bei ihrer Beratungsarbeit stets die Auswirkungen möglicher Interventionen auf das Gesamtsystem des Klienten sowie dessen Ziele vor Augen haben. Das heißt, sie müssen die in der Organisation selbst bestehenden Interdependenzen (also Abhängigkeiten und Wechselwirkungen) sowie die Interdependenzen  zwischen der Organisation und ihrer Umwelt kennen. Sonst ist die Gefahr groß, dass sie Insellösungen produzieren, die zwar ein akutes oder punktuelles Problem lösen, jedoch dem (Gesamt-)System kurz-, mittelfristig oder langfristig schaden. Deshalb ist zumindest nach Überzeugung von Dr. Kraus & Partner eine professionelle Organisationsberatung per se systemisch.

Weißer Schimmel „Systemische Organisationsberatung"

Dessen ungeachtet legen viele Beratungsgesellschaften, die für Organisationen gleich welcher Art arbeiten, einen großen Wert darauf, dass sie „systemische Organisationsberatungen“ sind. Zudem betonen sie den Mehrwert, der durch ihre systemische Arbeitsweise für ihre Klienten entsteht. Dies ist laut K&P-Überzeugung jedoch Nonsens, da ein Organisationsberater, der nicht systemisch denkt und handelt, nach unserer Auffassung schlicht kein Organisationsberater ist.

Organisationsberatung erfordert Organisationserfahrung

Wichtig ist es deshalb für K&P bei der Auswahl der Organisationsberater, die für unsere Beratungsgesellschaft arbeiten, dass diese neben ihre fachlichen Expertise praktische Erfahrung in der Arbeit für und in Organisationen haben. Denn dies erleichtert es ihnen einzuschätzen, was in Organisationen – unter anderem aufgrund von deren Struktur, Kultur, Marktposition, Finanzsituation – (nicht) möglich bzw. (nicht) zielführend ist; des Weiteren die Risiken und möglichen Folgeprobleme abzuschätzen, die mit bestimmten Interventionen – seien diese strategischer, struktureller, kultureller, personeller, technischer oder finanzieller Art – verbunden sind.

Weiterbildung zum Thema "Organisationsaufstellung" von K&P

Seit Dezember 2020 bietet K&P auch eiine offene Weiterbldung "Organisationsaufstellung: Systemkonstellationen wirksam beeinflussen“ an.  In ihr üben die Teilnehmer die Beziehungen und wechselseitigen Abhängigkeiten in sozialen Systemen, deren Denk- und Verhaltensmuster verändert werden sollen, mit Hilfe einer Organisationsaufstellung zu analysieren und zu verstehen – und zwar unabhängig davon, ob es sich bei dem System um ein komplettes Unternehmen, eine Organisationseinheit oder ein bereichsübergreifendes Arbeits- und Projektteam handelt. Außerdem trainieren sie das Anwenden verschiedener smarter Tools, um Klarheit über die Interdependenzen und Wirkmechanismen in komplexen Systemen zu gewinnen und die systemischen Lösungsoptionen zu ermitteln und zu bewerten. Die Adressaten der 3,5-tägigen Weiterbildung sind neben Personal- und Organisationsentwicklern unter anderem Coaches und Berater, die ihre Kompetenz zur Systemanalyse erhöhen und ihr Methodenrepertoire vergrößern möchten, um beispielsweise den agilen Mindset in einem Unternehmen zu forcieren. Auf Wunsch führt K&P die Weiterbildung auch firmenintern durch. Mehr Infos finden Sie hier.

Video: Das Organisationsberatung-Modell von Dr. Kraus & Partner

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