Der Begriff „Impuls-Vortrag“ bezeichnet einen Kurzvortrag, in dem der Referent oder Vortragsredner den Zuhörern, die für sie wichtigsten Informationen zu einem Thema und die sich hieraus ergebenden (möglichen) Schlussfolgerungen vermittelt, und so bei ihnen ein gemeinsames Fundament zum Beispiel für eine anschließende sachlich fundierte und zielorientierte Diskussion schafft.
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Eine zentrale Funktion eines Impuls-Vortrags ist es, den Zuhörern einen Überblick über das jeweilige Thema und dessen Implikationen zu vermitteln. Außerdem sollte der Vortragende
um den Zuhörern ihre möglichen Entscheidungs- und/oder Handlungsoptionen aufzuzeigen.
Die Anlässe für einen Impuls-Vortrag können sehr verschieden sein; einige seien exemplarisch hier genannt:
Das Top-Management eines Unternehmens steht vor einer schwierigen strategischen Entscheidung und im Vorfeld ist klar, dass die Top Executives nicht nur einen unterschiedlichen Wissensstand, sondern aufgrund ihrer verschiedenen Funktion in der Organisation auch eine unterschiedliche Sicht auf das Thema haben. Dann hat der Impuls-Vortrag die Funktion, im Top-Management einen gemeinsamen Kenntnisstand zu schaffen, damit dieses zielorientiert über das Thema diskutieren kann und in der Lage ist, die nötigen Entscheidungen zu treffen und sich hierauf zu „committen“.
Das Top-Management eines Unternehmens gelangt zur Erkenntnis: Um auch künftig erfolgreich zu sein, muss unser Unternehmen agiler werden, und dies setzt wiederum voraus, dass sich die Führungskultur in unserer Organisation verändert. Deshalb lädt es die Führungskräfte zu einer Führungskräftetagung ein, in der diese sich unter anderem darüber verständigen sollen, welches Führungsverhalten von ihnen künftig gefragt ist. Dann kann es ein Impuls-Vortrag u. a. sein, den Anwesenden z. B. aufzeigen, wie sie die Anforderungen an Führung im digitalen Zeitalter verändern und wie sich die Erwartungen an Führung seitens der Mitarbeiter bereits geändert haben. Dann ist es die Funktion des Impuls-Vortrags u. a., das Problembewusstsein der anwesenden Führungskräfte zu schärfen bzw. zu vertiefen, sodass diese sich entsprechend motiviert und zielorientiert mit dem Thema befassen.
Das Top-Management eines Unternehmens plant zum Beispiel im Vertrieb ein anderes strategisches Vorgehen, das außer der aktiven Unterstützung durch die Vertriebsmitarbeiter auch eine Einstellungsveränderung bei ihnen erfordert. Deshalb organisiert es eine Kick-off-Veranstaltung mit allen Vertriebsmitarbeitern. In ihr kann der Impuls-Vortrag die Funktion haben, dass ein neutraler, externer Experte zunächst erläutert, wie sich der Markt – zum Beispiel aufgrund der digitalen Transformation – bereits verändert hat und sich weiter verändern wird, bevor dann der CEO zum Beispiel den Anwesenden erläutert, welche strategischen Entscheidungen der Vorstand des Unternehmens vor diesem Hintergrund getroffen hat. Hier hat der Impuls-Vortrag vor allem die Funktion dafür zu sorgen, dass die Rede des CEO auf fruchtbaren Boden stößt.
Aus der Funktion eines Impuls-Vortrags in einer Veranstaltung ergeben sich besondere Anforderungen an ihn. Ein Impuls-Vortrag sollte in der Regel nicht länger als 20, maximal 30 Minuten dauern. Zudem sollte er abhängig vom Ziel der Veranstaltung zum Beispiel entweder
Abhängig vom Ziel der Veranstaltung und der Funktion des Impuls-Vortrags können die Veranstaltungsorganisatoren entscheiden, welches Profil der Redner haben sollte. In der Regel muss er ein ausgewiesener Experte für das Thema sein, der z.B. aufgrund seiner Biografie eine hohe Glaubwürdigkeit hat.
Hierfür ein Beispiel: Der Inhaber der Change Management Beratung Kraus & Partner, Prof. Dr. Georg Kraus, ist aufgrund seiner Biografie – u. a. Autor mehrerer Change Management Bücher und Inhaber mehrerer Lehraufträge zu diesem Thema – ein ausgewiesener Experte für das Thema Change Management. Deshalb erhält er von Unternehmen oft den Auftrag, einen Impuls-Vortrag zu diesem Thema zu halten – zum Beispiel im Rahmen von Management-Tagungen, wenn ein größeres Changeprojekt in der Organisation ansteht.
Hierbei kann es sich um ein Changeprojekt beispielsweise zum Thema „Agilität“, „Digitale Transformation“ oder „Leadership“ handeln; entscheidend ist, dass das geplante oder angedachte Changeprojekt
erfordert, weshalb für seinen Erfolg auch das Thema „Change Management“ eine zentrale Rolle spielt.
Ausschlaggebend für das Engagement von Dr. Georg Kraus ist in diesem Fall stets seine Expertise für das Thema und die praktische Erfahrung, die er und seine Unternehmensberatung mit und in konkreten Change Management Projekten gesammelt haben, woraus aus der Sicht der Teilnehmer auch eine große Glaubwürdigkeit resultiert.
Weniger wichtig ist es für die Auftraggeber bei Impuls-Vorträgen in der Regel, ob den Redner im Vorfeld bereits alle Zuhörer kennen – er also sozusagen ein „Promi“ ist. Entscheidender ist für sie ist die Frage: