Führung heißt, eine Gruppe von Menschen durch Integration und Koordination unter Berücksichtigung der jeweiligen Situation auf ein gemeinsames Ziel hin zu beeinflussen.
Führung: Ziele
Hinter einer Organisation steckt meist eine Vision. Aus dieser Vision leitet sich die Unternehmensstrategie ab. Eine Führungskraft muss aus der Unternehmensstrategie die richtigen Ziele ableiten und die Mannschaft daraufhin ausrichten. Dafür muss die Führungskraft die Ziele auf untere Ebenen herunter brechen und allen Beteiligten verständlich machen können, bis hin zur individuellen Zielvorgabe. Das Ziel ist, dass alle in einem Boot sitzen und in die gleiche Richtung rudern.
Führung: Flexibel auf Situation & Gegenüber reagieren
Theorie des Situativen Führens nach Hersey und Blanchard
Während universelle Führungstheorien davon ausgehen, dass bestimmte Verhaltensweisen oder Persönlichkeitsmerkmale – wie zum Beispiel Charisma – grundsätzlich zum Erfolg führen, behauptet der Ansatz des Situativen Führens, dass der Führungserfolg auch von den Rahmenbedingungen abhängig ist, in denen sich der Vorgesetzte und sein Mitarbeiter jeweils befinden. Aus diesem Grund ist der Führungsstil an die jeweilige Situation und Rahmenbedingungen anzupassen.
Anforderungen an Führung
Jede Veränderung beinhaltet Situationen, in denen sich einige Mitarbeiter herausgefordert fühlen können (Fähigkeit) oder Widerstand zeigen (Motivation):
- Im Falle von Herausforderungen bedarf es einer stärkeren Aufgabenorientierung (detaillierte Anweisungen und Vorgaben )
- In Zeiten von Veränderungen bedarf es einer stärkeren Beziehungsorientierung (ermuntern, motivieren, unterstützen)
Für adäquate Reaktionen muss der Vorgesetzte seinen Führungshandlungsspielraum erhöhen:
- er braucht sowohl eine realistische Einschätzung der Mitarbeiter (vertiefte Wahrnehmung)
- als auch ein weites Handlungsspektrum für Führungsinterventionen
Führung im digitalen Zeitalter
Aktuell verändert sich in den Unternehmen aufgrund der sogenannten digitalen Transformation sehr viel, doch eines verändert sich nicht: der Mensch Mitarbeiter. Er wünscht sich weiterhin Halt und Orientierung – und zwar umso mehr je instabiler sowie von Veränderung geprägter das Umfeld der Unternehmen ist.
Dieses Gefühl können dem Mensch Mitarbeiter, wenn im Unternehmen sozsuagen alles permanent auf dem Prüfstand steht, letzlich nur die Führungskräfte vermitteln. Deshalb wird Führung Im digitalen Zeitalter wird Führung immer wichtiger.
Zugleich muss sich Führung radikal verändern. Denn im digitalen Zeitalter werden die für den Unternehmenserfolg relevanten Leistungen weitgehend von bereichs- und oft unternehmensübergreifenden Teams erbracht. Deshalb haben die Führungskräfte weniger Zugriff auf ihre Mitarbeiter. Sie müssen zunehmend auf deren Loyalität und Kompetenz vertrauen – auch weil sie aufgrund der Komplexität der Aufgaben und neuen Herausforderungen immer seltener einen Wissens- und Erfahrungsvorsprung vor ihren Mitarbeitern haben.
K&P- Berater Video: die ersten 100 Tage als Führungskraft