Der Begriff „Competing Commitments“ bezeichnet un- oder unterbewusste Zielsetzungen, die in Widerspruch zu den augenscheinlichen bzw. offiziell erklärten Zielsetzungen stehen und deren Erreichen erschweren oder verhindern.
Competing Commitments legen oft Veränderungsprozesse bzw. -vorhaben lahm – sei es auf der personalen oder organisationalen Ebene. Die Ursache hierfür sind in der Regel Ängste.
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So kann zum Beispiel eine Person offiziell verkünden „Ich möchte abnehmen“. Sie zeigt jedoch nicht das hierfür erforderliche Verhalten – zum Beispiel, weil sie befürchtet, u. a. durch eine Umstellung ihrer Ernährungsgewohnheiten (also beispielsweise den Verzicht auf den Verzehr von gewissen Nahrungsmitteln) an Lebensqualität zu verlieren. Also verändert sie ihr Verhalten nicht, da der Person eine hohe Lebensqualität letztlich wichtiger als ein zwei, drei Kilo niedrigeres Körpergewicht ist.
Ähnlich verhält es sich oft bei Changevorhaben in Unternehmen – zum Beispiel, wenn diese im Rahmen der digitalen Transformation der Wirtschaft danach streben, ihre Agilität zu erhöhen. Auch dann verkünden nicht selten viel Betroffene „Wir wollen das, wir machen mit“, doch faktisch zeigen sie ein anderes Verhalten – zum Beispiel, weil sie insgeheim befürchten, durch die Veränderung verliere ich:
Entsprechend wichtig ist es für den Erfolg von Change-Projekten, auch die möglichen Competing Commitments zu erkennen und zu thematisieren, die nicht selten unbewusst, zu inneren Widerständen gegen das Changevorhaben führen – sei es auf der Management-, Führungs- oder operativen Ebene.
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Ein Video von meinem Kollegen Horst Schmidt zum Thema Competing Commitments