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Strategieberatung

Die Strategieberatung gilt als die Königsdisziplin im Consulting-Business. Sie zielt darauf ab, Strategien und Konzepte zu entwickeln und umsetzen, die sicherstellen, dass Unternehmen kurz-, mittel- und langfristig mit Erfolg in ihrem Markt agieren – und zwar im Dialog mit den Verantwortlichen in den Unternehmen.

 

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Strategieberatung heißt, die Zukunft gedanklich vorweg nehmen

Die Strategieberatung und -entwicklung ist immer auf die Zukunft eines Unternehmens bzw. einer Organisation gerichtet. Sie beinhaltet das Überprüfen, Weiterentwickeln und Neuentwickeln der Geschäftsmodelle von Unternehmen sowie der Konzepte und Maßnahmen, mit denen diese ihre mittel- und langfristigen (Ertrags- und Entwicklungs-) Ziele erreichen möchten.

Die Strategieberatung und -entwicklung basiert

  • auf den Erwartungen betreffend des Unternehmensumfelds (z. B. Markt, Technologie, Wettbewerb, gesetzlicher Rahmen),
  • auf den Zielsetzungen des Unternehmens (z. B. Marktposition, Kapitalrendite, Shareholder Value) sowie
  • auf einer realistischen Einschätzung der Ressourcen (z.B. Finanzen, Stärken/Kompetenzen, Entwicklungsmöglichkeiten), über die das Unternehmen u. a. aufgrund seiner Historie und aktuellen Marktposition verfügt.

Rationale Analyse mit Intuition gepaart

Bei der Strategieentwicklung handelt sich um einen Prozess des Sammelns, der Analyse und Interpretation von Daten und Fakten sowie deren kreativer Nutzung, um Neues zu generieren. Dabei spielt auch die aus Erfahrung resultierende Intuition eine wichtige Rolle. Eine profunde Strategieentwicklung erfordert neben der Bereitschaft zum Entscheiden und Handeln ein breites Bündel fachlicher Kompetenzen und Erfahrungen (z. B. Branchen-, Markterfahrung).

Funktion einer externen Strategieberatung

Diese Voraussetzungen für das Entwickeln einer tragfähigen Strategie können in Unternehmen teilweise fehlen. Hieraus ergibt sich oft die Notwendigkeit einer externen Strategieberatung. Hinzu kommt, dass die Entscheider aufgrund ihrer beruflichen Biografie und Funktion in der Organisation oft eine unterschiedliche Sicht auf die Zukunft und strategischen Optionen des Unternehmens haben. Entsprechend schwer fällt es ihnen, sich auf eine Strategie zu verständigen. Auch dies ist oft der Anlass für Unternehmen, externe Strategieberater zu dem mit der Strategieentwicklung verknüpften Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess hinzu zu ziehen.

Ebenen der Strategieberatung

Der Begriff Strategie wurde in der Geschichte oft in Zusammenhang mit der Kriegführung genutzt. Nicht von ungefähr leitet er sich auch deshalb aus dem griechischen Wort für „Heeresführung“  ab (stratos = Heer; agein = führen).
Auf den verschiedenen Ebenen der Unternehmen stellen sich unterschiedliche strategische Aufgaben, die gedanklich bearbeitet und gelöst werden müssen. Diese erfordern von den Strategieberatern auch jeweils spezifische Kenntnisse und Erfahrungen.

Generell unterscheidet man bei der Strategieberatung und -entwicklung folgende Strategiearten:

  • Unternehmensstrategie (Corporate Strategy); Inhalt u. a.: Grundwerte des Unternehmens, Unternehmensvision, Geschäftsfelder
     
  • Geschäftsstrategie (Business Strategy); Inhalt u. a. (aus der Unternehmensstrategie abgeleitet) Positionierung der Business-Unit, Technologieentwicklung, Produktentwicklung, Marktbearbeitung
     
  • Funktionale Strategie; Inhalt u.a. (aus der Unternehmens- und Geschäftsstrategie abgeleitet) Preisstrategie, Servicestrategie, Qualität-, Prozess-, Projektmanagement.

Strategieberatung und Strategie-Schulen

Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Strategie-Schulen entwickelt. Die bei der Strategieberatung und-entwicklung am häufigsten zum Einsatz kommenden Strategieschulen sind:

  • Die Planschule – Der Planschule ist der Grundsatz inhärent, dass aufbauend auf Analysemethoden (wie u. a. SWOT) am Ende des Strategieprozesses ein klares Ziel mit einem dazugehörigen Umsetzungsplan steht. Ziel der Planschule ist es einen „Gesamtwurf“ zu erhalten, mit dem das Unternehmen das Budget und die operativen Pläne zur Umsetzung sicherstellen kann.
     
  • Die Unternehmerschule – Insbesondere im Mittelstand gibt es oft Unternehmerpersönlichkeiten, die intuitiv ahnen, wie sich die Märkte entwickeln werden. Deshalb erfolgt speziell im Mittelstand die Strategieentwicklung häufig in einem inneren Dialog des jeweiligen Unternehmers. Das heißt: Die Entscheidungen über die künftige Ausrichtung werden von Einzelpersonen mit unternehmerischem Mut zum Risiko getroffen.
     
  • Die Lernschule – Der Grundgedanke der Lernschule ist es, dass der Strategieentwicklungsprozess ein kontinuierlicher Lernprozess ist. Primäres Ziel hierbei ist es, dass sich die Mitglieder der Organisation permanent mit der Zukunft auseinandersetzen. Das Management soll nicht nur „ausführendes Organ“ sein, sondern sich dauerhaft verantwortlich fühlen für die Ausrichtung des Unternehmens. Der Prozess der Strategieentwicklung wird als ein Prozess der kontinuierlichen Auseinandersetzung mit der Zukunft gesehen.

Dimensionen der Strategieberatung

Unabhängig von der Strategieschule muss sich ein Unternehmen, das langfristig erfolgreich am Markt agieren möchte immer mit folgenden Dimensionen beschäftigen:

1. Trends erkennen 
Der Strategieentwicklung inhärent ist das Beobachten und das Agieren bzw. Reagieren auf Trends bzw. Entwicklungslinien, die Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg haben könnten. Dabei gilt es zu beachten:  

  • Die Analyse der Trends wird aufgrund der gestiegenen Komplexität recherche-intensiver. Es gilt immer mehr Einflussfaktoren zu beachten und Informationsquellen zu nutzen (u.a. Internet, soziale Netzwerke).
  • Die Marktzyklen werden kürzer. Die Zeit, die ein Unternehmen ein Produkt bzw. eine Problemlösung alleine am Markt anbieten kann, verkürzt sich durch die fortschreitende Globalisierung und dem gestiegenen Wettbewerb immer mehr.
  • Die Kosten für das Entwickeln neuer Produkte/ Problemlösungen steigen (in vielen Branchen). 
     

2. Innovationen generieren 
Auf Dauer erfolgreich ist ein Unternehmen nur, wenn es sein Produkt-/Leistungsportfolio den veränderten Markterfordernisse anpasst. Eng verknüpft mit der Suche nach Innovationen sind Fragen wie: 

  • Was sind unsere Kompetenzen, Stärken als Organisation?
  • Wie können wir diese gewinnbringend einsetzen?
  • Auf welche (Mega-)Trends können wir uns hierbei stützen?
  • Wer sind unsere (Ziel-)Kunden und welche Anforderungen haben sie künftig an uns, unsere Problemlösungen?
  • Wie können wir unseren Markt gegen Mitbewerber schützen bzw. für diese Marktbarrieren errichten?
     

3. Business-Modell entwickeln 
Ein Business-Modell ist eine beispielhafte Beschreibung eines Geschäftsfelds, die es ermöglicht, das Umfeld zu analysieren, Handlungsstrategien sowie strategischen Maßnahmen zum Erreichung der Unternehmensziele hieraus abzuleiten.

Tools zur Strategieentwicklung

Für das Entwickeln eines Business-Modells sowie einer Unternehmensstrategie werden unter anderem oft folgende Methoden und Tools genutzt.

  • SWOT-Analyse: Bei der SWOT-Analyse werden interne Stärken und Schwächen und externe Chancen und Risiken anhand einer Matrix identifiziert und abgeglichen. Anschließend wird versucht, die Stärken und Chancen auszubauen und die Schwächen und Risiken zu minimieren.
     
  • Balanced Scorecard: Die Balanced Scorecard ist ein Mess- und Steuerungsinstrument, das neben den finanziellen Kennzahlen auch die Kunden-, die Prozess- sowie die Lern- und Entwicklungsperspektive betrachtet. Sie ist das Verbindungsglied zwischen Strategiefindung und -umsetzung.
     
  • Porter’s 5 Forces: Five Forces basiert auf der Erkenntnis, dass der Wettbewerb in einer Branche von fünf Faktoren abhängt, die das Gewinnpotenzial und die Position einer Organisation bestimmen: Potenzielle Neueinsteiger, Verhandlungsmacht der Kunden, Verhandlungsmacht der Lieferanten, Bedrohung durch Substitute und Wettbewerb zwischen bestehenden Unternehmen.       
     
  • BCG-Matrix: Die Geschäftsfeld- oder Portfoliomatrix wurde von der Boston Consulting Group (BCG) entwickelt und stellt die wettbewerbliche Gesamtsituation eines Portfolios der Geschäftsfelder eines Unternehmens sowie den Zusammenhang zwischen dem Produktlebenszyklus und der Gewinnerfahrungskurve graphisch dar.
     
  • McKinsey-Portfolio: Besser bekannt als Marktattraktivitäts-Wettbewerbsstärken-Portfolio. Der Kerngedanke ist es, Normstrategien für das strategische Management abzuleiten, die auf den beiden Variablen Marktattraktivität und relativem Marktvorteil basieren. Abhängig von der Ausprägung dieser Variablen ist der untersuchte Gegenstand in einem der neun Felder platziert.
     
  • 7-S-Konzept von McKinsey: Dahinter steht die Grunderkenntnis, dass ein Unternehmen mehr als nur die Struktur ist. Eine Unternehmung wird durch sieben Kernvariablen beeinflusst, die für die Gestaltung des Unternehmens entscheidend sind und Ansatzpunkte für Interventionen bieten. Die Variablen werden in „hard facts“ und „soft facts“ eingeteilt.

Strategieberatung umfasst Strategieentwicklung und -umsetzung

Oft ist es für den Erfolg der Strategie eines Unternehmen entscheidend, inwieweit dieses über die erforderliche Kompetenz sowie Ressourcen verfügt, seine strategischen Ideen und Vorhaben schnell, konsequent und professionell in die Praxis umzusetzen. Auch dies gilt es bei der Strategieberatung zu beachten.

Die Strategieumsetzung wird unter anderem durch folgende Punkte positiv beeinflusst:

Den Entscheidungsprozess moderieren

Die Strategieberatung in Unternehmen ist stets auf die Zukunft ausgerichtet. Die Zukunft ist jedoch noch nicht Gegenwart. Entsprechend viele Annahmen, wie sich die Zukunft gestalten wird, fließen in die Strategieentwicklung ein. Diese gilt es soweit möglich zu verifizieren, damit die Strategie tragfähig ist. Hierbei spielt auch das Entwickeln von (Zukunfts-)Szenarien eine wichtige Rolle, die es dann zu bewerten gilt.

In den Entscheidergremien in den Unternehmen klaffen oft aufgrund der unterschiedlichen Biografien der Entscheider sowie deren verschiedener Funktion in der Organisation die Einschätzungen, wie sich die Zukunft gestalten wird, auseinander, weshalb sie auch verschiedene strategische Optionen präferieren. Deshalb nehmen die externen Strategieberater, in dem mit der Strategieentwicklung verbundenen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess stets auch eine Moderationsfunktion wahr. Zudem ist eine zentrale Funktion von ihnen, die Entscheider auf mögliche „blinde Flecken“ aufgrund ihrer Zugehörigkeit zu ein- und derselben Organisation hinzuweisen, damit die Strategie tragfähig ist.

Strategieberatung erfordert Standing und Rückgrat

Bei den Verantwortlichen für die Strategieentwicklung in den Unternehmen handelt es sich in der Regel um die internen Top-Entscheider. Diese haben zumeist (zu Recht) aufgrund ihrer Biografie und Position in der Organisation ein sehr starkes Ego. Deshalb müssen externe Strategieberater aufgrund ihrer beruflichen  Biografie in der Regel auch eine gewisse Exzellenz aufweisen, damit sie von den Top-Entscheidern als Impuls- und Ratgeber akzeptiert werden.

Sie sollten zudem als Person ein starkes Rückgrat haben und wie die meisten Top-Entscheider die Maxime „no pain, no gain“ (ohne Schmerz/Anstrengung kein Gewinn) verinnerlicht haben, da die Entscheidung für eine strategische Option stets mit dem Aufgeben anderer strategischer Optionen verbunden ist. Hinzu kommt: Das Erreichen der strategischen Ziele ist oft mit der Notwendigkeit verknüpft, als Person und/oder Organisation die Komfortzone zu verlassen und schmerzhafte Folgeentscheidungen zu treffen.

Strategieberatung durch Kraus & Partner

Wir unterstützen Unternehmen beim (Weiter-)Entwickeln ihrer Strategie; außerdem dabei die hieraus resultierenden Folgeentscheidungen abzuleiten. Zudem vermitteln wir euren Führungskräften und Mitarbeitern – u.a. in Trainings und Coachings – das erforderliche Know-how und Können, um die Strategie im Betriebsalltag umzusetzen sowie mit Leben zu füllen. 

Schau dir gerne unsere Beratungsservices rund um das Thema Strategieentwicklung an. Alternativ kannst du dich auch gerne mit deinen Fragen und deiner Herausforderung direkt an uns wenden - zum Kontaktformular.

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