Ausgangssituation:
Ein großer Automobilzulieferer mit circa 5.000 Mitarbeitern, spezialisiert auf mechanische Teile.
Bei dem Unternehmen handelt es sich um ein Traditionsunternehmen, dass nun seit über 100 Jahren mechanische Teile sowohl für den Maschinenbau als auch für die Automobilindustrie liefert. In den letzten Jahren ist der Wettbewerb, insbesondere aus China, sehr stark geworden. Das Unternehmen hat es versäumt, neue Innovationen zu entwickeln und ist somit mit Standardkomponenten immer mehr unter Preisdruck geraten. Die Konzernmutter stand vor der Frage, ob das Unternehmen noch eine Zukunft hat oder aus dem Portfolio abgestoßen werden sollte.
Wir wurden beauftragt, gemeinsam mit dem Management-Team eine zukunftsfähige Strategie für das Unternehmen zu entwickeln. Für die Analyse wurden drei Monate festgelegt. Für die Ausarbeitung der Strategie weitere sechs Monate.
Unser Beratungsansatz:
Wie bei jeder Strategiediagnose, geht es in einem ersten Schritt darum, ein sauberes Bild der aktuellen Situation zu erstellen. Wir haben ein Analyse-Team bestehend aus internen Führungskräften und Senior Beratern zusammengestellt und dabei Arbeitsgruppen zu folgenden Dimensionen gestartet:
- Markt und Wettbewerb
- Produktportfolio und Innovationspipeline
- Organisationsperformance
- Veränderungsbereitschaft
Zu jedem dieser Dimensionen haben sich die Teams einen Fahrplan erarbeitet und die Ergebnisse zusammentragen. Über ein zentrales Programm-Management wurden die Analyse-Teams gesteuert und die Ergebnisse dokumentiert. Diese Ergebnisse wurden dann dem Management-Team präsentiert und waren dann der Start für die Strategieentwicklung. Die Strategieentwicklung lief dann über eine Reihe von Workshops ab. Basis hierfür war das St. Gallener Strategie-Modell und das „Business Modell Canvas“. Wie bei jeder Strategiearbeit ist es das Papier nicht wert, wenn die Umsetzung, beziehungsweise die Implementierung der Strategie, nicht sichergestellt ist. Nachdem die strategischen Säulen klar identifiziert waren, haben wir mit dem Management-Team eine Implementierungsstrategie erarbeitet.
Diese beinhaltete:
- Übersicht der strategischen Projekte inklusive Projekt-Steckbriefe und Onboarding der Projekt-Teams.
- Aufbau einer Programm-Management Struktur zur Steuerung der strategischen Projekte inklusive Reporting Vorlagen.
- Ausarbeiten eines Kommunikationsfahrplans für das Ausrollen der Strategie. Viertens regelmäßige Touchpoints zur Überprüfung und eventueller Anpassung der Strategie.
In einer weiteren Mandatierung durften wir den Kunden in der Umsetzungsphase im Rahmen von Strategie-Kommunikation und Programm-Management weiter unterstützen.
Ergebnis:
Durch unsere umfangreiche Marktanalyse und den daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen, konnten wir „Bewegung“ in das Unternehmen bringen. Der sogenannte „Case for Change“ wurde allen Beteiligten klar. Es wird oft unterschätzt, wie wichtig es ist über Zahlen, Daten und Fakten Überzeugungsarbeit für die Strategie zu schaffen. Dabei geht es nicht nur um externe Faktoren, sondern sehr oft auch um die sogenannten „Readyness“ für die neue Strategie!