Ein Unternehmen muss in der Lage sein, mit Innovation und Technologie die Konkurrenz auf Distanz zu halten und zugleich aus operativen Geschäften die Finanzierung für diese Innovationen zu sichern. Vor diesem Hintergrund muss die Schlagkraft des administrativen Bereichs (einschließlich Entwicklung und Konstruktion) kontinuierlich erhöht werden, um die Gemeinkosten niedrig zu halten.
Lean Administration bietet dieses Potenzial und ist im heutigen Industriebetrieb unabdingbar. Es versetzt ein Unternehmen in die Lage, schneller, effizienter und flexibler auf sich ständig ändernde Markt- und Kundenanforderungen zu reagieren. Es handelt sich um ein Führungsprinzip, um einen ganzheitlichen Ansatz, der bestehende Strukturen hinterfragt, der fundamentalen Logik des Industriebetriebs folgt und Unternehmensprozesse optimiert.
Dabei spielen neben den Strukturen und Abläufen die Mitarbeiter eine zentrale Rolle. Sie müssen dazu befähigt werden, die Qualität zu erzeugen und weitgehend eigenverantwortlich, Probleme, die bei ihrer Arbeit auftreten, zu erkennen und lösen. Lean Administration zeigt erst dann Wirkung, wenn die Eigeninitiative der Mitarbeiter die Prozesse vorantreibt. Demgegenüber steht allerdings die Angst der Mitarbeiter, Veränderungen zuzulassen, austauschbar zu werden oder liebgewonnene Arbeitsweisen aufzugeben. Also ist ein systematischer Ansatz von großer Bedeutung, der nicht als einmaliges Projekt anzusehen ist, sondern auf eine grundsätzliche Veränderung des Mindsets abzielt.
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Der Aufbau von Lean Administration folgt einem systematischen Prinzip. Um die Prozesse schlank zu machen, wird zunächst aus diesen weitestmöglich die Komplexität eliminiert (Effektivität), anschließend werden diese optimiert (Effizienz). Es geht darum, die Ausgangssituation genau zu bewerten und Potenziale für Optimierung zu identifizieren. Außerdem werden die strukturellen Voraussetzungen geschaffen, ehe eine Optimierung der Prozesse erfolgen kann. Diese beziehen sich auf Produktstruktur, Artikelsortiment, Organisationsstruktur und notwendigen Investitionen. Vorrangiges
Ziel ist es, bereits im Vorfeld die Komplexität aus den Prozessen herauszunehmen, indem das organisatorische Umfeld „bereinigt“ und die Zahl der Aufwandstreiber so weit wie möglich reduziert werden.
Um den Soll-Zustand zu definieren, beginnt die Ausrichtung zukünftiger Prozesse mit der Definition des Zielzustands. Dies beinhaltet die strategische und operative Ebene, wobei es gilt, die Prozesse auf die Unternehmensvision auszurichten und konkrete Ziele in Bezug auf die Prozesse bzw. das angestrebte End-Produkt zu verfolgen.
Die Unternehmensberatung Kraus & Partner unterstützt Unternehmen beim Einführen von Lean Management sowohl in ihren Produktionsbereichen, als auch in ihren adminstrativen Bereichen. Außerdem vermittelt es ihren Mitarbeitern - u.a. in Trainings und Coachings - den hierfür erforderlichen Mindset sowie das nötige Können.