Das „Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit“ bzw. "... für eine nachhaltige Entwicklung“ geht von der Vorstellung aus, dass eine nachhaltige Entwicklung von Gesellschaften (bzw. Organisationen) nur möglich ist, wenn gleichzeitig und weitgehend gleichberechtigt ökologische, ökonomische und soziale Entwicklungsziele angestrebt und erreicht werden.
Diese drei Zieldimensionen bedingen sich dem Drei-Säulen-Modell zufolge sozusagen wechselseitig.
Das Verständnis von Nachhaltigkeit wandelt sich
Nachhaltig zu wirtschaften, vor dieser Herausforderung standen zum Beispiel Unternehmensführer schon immer. Doch diese Herausforderung bedeutete ursprünglich primär für sie, ihr Unternehmen so zu führen, dass seine Existenz langfristig gesichert ist – zum Beispiel, weil es
Neben ökonomische tritt ökologische Betrachtung
Diese rein ökonomische Betrachtung des Themas Nachhaltigkeit änderte sich Anfang der 70er Jahre des vergangenen Jahrhunderts allmählich. Damals veröffentlichte der Club of Rome seinen Bericht „Die Grenzen des Wachstums“. In ihm prognostizierte das Expertengremium unter anderem aufgrund einer Computersimulation:
Der Begriff Nachhaltigkeit bekam also neben der ökonomischen zunehmend eine ökologische Dimension. Diese prägte fortan das immer stärker werdende Umweltschutzbewusstsein, was unter anderem zur Gründung solcher Organisationen wie Greenpeace (1971) und zur Gründung der Partei „Die Grünen“ in Deutschland führte (1980).
Nachhaltige Entwicklung erfordert laut UN auch eine soziale Dimension
Die beiden genannten Dimensionen findet man auch in der Nachhaltigkeitsdefinition der 1983 von den Vereinten Nationen eingesetzten Weltkommission für Umwelt und Entwicklung. In ihrem 1987 vorgestellten Abschlussdokument „Unsere gemeinsame Zukunft“ präsentierte sie ein gesellschaftliches Entwicklungskonzept, das eine dritte Nachhaltigkeitsdimension umfasst: die soziale.
Dahinter steht die Überzeugung, dass dauerhaft stabile Gesellschaften nur möglich sind, wenn die ökologischen, ökonomischen und sozialen (Entwicklungs-)Ziele gleichrangig behandelt und nicht – wie oft üblich – gegeneinander ausgespielt werden. Dieses Nachhaltigkeitsverständnis enthält auch den Anspruch, dass diese Ziele weltweit (globale Gerechtigkeit) und generationenübergreifend (Generationengerechtigkeit) gelten.
Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit prägt die UN-Nachhaltigkeitsziele
Diesen Ansatz, der als das Drei-Säulen-Modell der Nachhaltigkeit bezeichnet wird, findet man auch in der 2015 verabschiedeten Agenda 2030 der Vereinten Nationen. In ihr werden 17 globale Ziele für eine nachhaltige Entwicklung formuliert. Die sogenannten Sustainable Development Goals (SDGs) richten sich an alle Regierungen weltweit, aber auch an die Zivilgesellschaft, Privatwirtschaft und Wissenschaft. Sie sollen ihnen als Wegweiser für ihr künftiges Handeln dienen, um der Menschheit dauerhaft ein menschenwürdiges Leben auf der Erde zu ermöglichen und die natürlichen Grundlagen hierfür zu bewahren.
Der Handlungsdruck beim Thema „nachhaltige Entwicklung“ steigt
Obige Ausführungen zeigen: Die Bedeutung des Begriffs „Nachhaltigkeit“ hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Zudem war und ist es im gesellschaftlichen Diskurs umstritten, was unter einer „nachhaltigen Entwicklung“ zu verstehen ist und wie dieses Ziel erreicht werden kann.
Aktuell muss man jedoch kein Prophet sein, um zu prognostizieren, dass in den kommenden Jahren die Folgen des Klimawandels weltweit immer stärker und häufiger spürbar sein werden. Deshalb ist absehbar, dass die Wirtschaft weltweit in den kommenden Jahren u.a. mit immer schärferen Vorgaben im Bereich Umwelt- und Klimaschutz konfrontiert sein wird.
Entwicklungsziel vieler Unternehmen: nachhaltig wirtschaften und arbeiten
Dieses Bewusstsein wächst zunehmend in den Chef-Etagen der Unternehmen. Deshalb findet in ihnen eine wachsende Zahl entsprechender Projekte statt. In ihnen die von den Vereinten Nationen formulierten Nachhaltigkeitsziele bzw. Sustainable Development Goals (SDGs) oft als Basis für eine Reflektion:
Aus den Erkenntnissen Nachhaltigkeitskonzepte und Changeprojekte ableiten
Aus den Ergebnissen werden dann Nachhaltigkeitskonzepte abgeleitet und hieraus wiederum Change- und Transformationsprojekte. Zudem werden in immer mehr Unternehmen bereichs- und funktionsübergreifende Projektgruppen zum Thema Nachhaltigkeit installiert, die im Dialog mit der Unternehmensleitung das Nachhaltigkeitskonzept weiterentwickeln, denn letztlich gilt: Wenn es um das Thema nachhaltige Entwicklung bzw. nachhaltig wirtschaften und arbeiten sowie die damit verbundenen organisationalen und personalen Veränderungen geht, sind wir zurzeit alle noch Lernende bzw. Suchende nach dem erfolgversprechenden Weg.
Mit K&P-Unterstützung die gewünschte nachhaltige Entwicklung vollziehen
Die Unternehmensberatung Kraus & Partner (K&P) unterstützt Unternehmen, sofern gewünscht, im Prozesse zu analysieren und definieren, was u.a. die Begriffe Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung für sie selbst und ihre Stakeholder bedeuten. Zudem unterstützt K&P sie dabei, aus den hierbei gewonnenen Ergebnissen Nachhaltigkeitskonzepte sowie die erforderlichen Change- und Transformationsprojekte abzuleiten und diese anschließend im Betriebsalltag zu realisieren.