Durch eine Stückliste wird die mengenmäßige Zusammensetzung eines Erzeugnisses aus seinen Einzelteilen beschrieben. Sie gibt an, wie viele Mengeneinheiten eines bestimmten Elements oder einer bestimmten Baugruppe auf einer untergeordneten Erzeugnisstrukturebene benötigt werden, um eine Einheit des Erzeugnisses auf einer übergeordneten Erzeugnisstrukturebene (z.B. Endprodukt) herzustellen.
Als eine Grundform der Stückliste gilt die Baukastenstückliste bzw. einstufige Stückliste.
Eine Baukastenstückliste enthält nur die für eine Baugruppe bzw. für einen Baukasten benötigten Teile der nächsttieferen Fertigungsstufe. Je Fertigungsstufe wird dann eine eigene Stückliste erstellt.
Der Vorteil der Baukastenstückliste ist, dass im Fall einer Wiederholungsgruppe nur eine Baukastenstückliste zu führen ist. Dadurch wird Speicheraufwand reduziert und das Änderungsmanagement vereinfacht.
Verwendet wird sie in erster Linie im Produktionsbetrieb, v.a. im Bereich der Bedarfsplanung, Konstruktion und Vor- und Nachplanung.