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Networking

aus dem Englischen: Netzwerkarbeit, d.h. Kontakte aufbauen und pflegen. Ein Networker hat ein breit gefächertes Netz an tragfähigen Beziehungen.

Networking: Relevanz des Themas

Solche Beziehungen auf- und ausbauen zu können, wird im digitalen Zeitalter, in dem die Strukturen und Beziehungen in den Unternehmen und zwischen ihnen immer vernetzter werden, immer wichtiger, Doch "von nichts, kommt nichts", dieses Bonmot – das gilt auch für das Networking im Business-Bereich. Denn das Knüpfen und Pflegen von Kontakten erfordert Zeit und Engagement.

Deshalb hier in Anlehnung an die Networking-Expertin Barbara Liebermeister einige Tipps, worauf Sie beim Auf- und Ausbau von Geschäftsbeziehungen, achten sollten.

Networking-Tipp 1: Nicht blind drauflos kontakten!

Der Aufbau geschäftlicher Beziehungen und deren Pflege ist nie zweckfrei. Vielmehr lautet das übergeordnete Ziel: Sie und Ihr Netzwerkpartner sollen davon profitieren. Analysieren Sie deshalb genau: Zu welchen Personen und Organisationen könnte sich ein Beziehungsaufbau lohnen?

Networking-Tipp 2: Weniger Masse, mehr Klasse!

Das Aufbauen und Pflegen von Beziehungen kostet Zeit. Entsprechend wichtig ist es, sich nicht mit Gott und der Welt zu vernetzen. Definieren Sie also Kriterien, anhand derer Sie entscheiden: Mit diesen Personen oder Organisationen will ich eine enge (Geschäfts-)Beziehung aufbauen und mit jenen nicht.

Networking-Tipp 3: Zeit fürs Networking einplanen!

> Ein gutes Netzwerk müssen Sie sich erarbeiten. Beschließen Sie deshalb zum Beispiel: Künftig investiere ich zehn Prozent meiner Arbeitszeit in den Auf- und Ausbau von Business-Kontakten. Wer Bekannte nie „einfach mal so“ anruft, besucht oder einlädt, baut zu ihnen keine persönliche Beziehung auf. Im Gegenteil: Die Beziehung erkaltet mit der Zeit.
 

Networking-Tipp 4: sich gut vorbereiten!

„Wie spreche ich die Person an? Und worüber rede ich mit ihr?“ Das fragen sich Menschen oft, die jemanden kontaktieren möchten – zum Beispiel auf einem Kongress. Angenommen Ihre Zielperson ist ein Geschäftsführer. Dann schauen Sie vorab doch mal auf die Firmenwebseite? Vielleicht  steht dort sein Lebenslauf? Wenn nicht, schauen Sie mal bei Xing oder LinkedIn. Und googeln Sie, was im Internet über Ihre Zielperson steht. Vielleicht hat sie Fachartikel geschrieben. Dann könnte ein Gesprächseinstieg sein: „Herr Meyer, vor kurzem las ich einen Artikel von Ihnen zum Thema x. Der hat mich sehr inspiriert, weil ….“ Und schon sind Sie im Gespräch.
 

Networking-Tipp 5: Wer gut drauf ist, kommt gut an!

Bevor Sie jemanden kontaktieren, sollten Sie sich vorab fragen: Bin ich in der richtigen Stimmung dafür? Wenn Sie schlecht drauf sind und eigentlich keine Lust auf Smalltalk haben, dann spürt Ihr Gegenüber dies sofort – nicht nur anhand Ihrer (Körper-)Sprache.
 

Networking-Tipp 6: Wertschätzend kommunizieren!

Denken Sie beim Networken stets daran: Ziel ist es nicht, kurzfristig einen Deal unter Dach und Fach zu bringen. Vielmehr geht es darum, tragfähige Beziehungen aufzubauen. Das setzt voraus, dass Sie ein echtes Interesse an der Zielperson haben und ihr signalisieren: „Ich finde Sie und das, was Sie tun, interessant.“
 

Networking-Tipp 7: Zuerst geben, dann nehmen!

Selbstverständlich geht es beim Netzwerken letztlich ums Geschäft. Doch überstürzen Sie nichts. Geschäftsbeziehungen müssen wachsen. Und wer stets etwas will, aber selten etwas gibt, wirkt schnell unsympathisch. Damit andere Menschen zu Ihnen Vertrauen fassen, müssen Sie zu Vorleistungen bereit sein. Zum Beispiel, indem Sie Wissen preisgeben.
 

Networking-Tipp 8: Kontakte systematisch ausbauen!

Einmal geknüpfte Kontakte müssen Sie pflegen, sonst erkalten sie. Das erfordert Zeit – Zeit, die Ihnen im Arbeitsalltag schnell fehlt. Tragen Sie deshalb bei Personen, die Ihnen wichtig sind, zum Beispiel ein Jahr im Voraus alle zwei Monate im Kalender ein: „Mayer anrufen“. Sonst ist schnell ein halbes Jahr verstrichen und der lauwarme Kontakt wieder kalt.
 
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