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Lob und Ermutigung

Beide Begriffe zielen auf Erfolg ab, aber in unterschiedlicher Weise. Lob bezieht sich auf bereits erreichten Erfolg, Ermutigungen hingegen auf erhofften Erfolg in der Zukunft.

Loben drückt die Anerkennung für den Erfolg von Etwas oder einer Person aus und unterstreicht die besondere Leistung eines Menschen. Wer Lob und Anerkennung für seine Arbeit erhält, wird dadurch motiviert, sich in Zukunft wieder Mühe zu geben. Zu viel Lob hingegen kann abhängig machen, sodass Menschen nur noch für die Anerkennung anderer hart arbeiten. Ebenso schädlich ist unehrliches Lob und Lob, das nur des Lobes Willen ausgedrückt wird.

Ermutigen heißt, einen Menschen davon zu überzeugen, etwas zu tun, das er mit seinen eigenen Fähigkeiten bewerkstelligen kann. Es soll dem Ermutigten Antrieb geben, sich der Herausforderung zu stellen und sich dafür anzustrengen. Ermutigungen sind gerade dann hilfreich, wenn eine Person wenig erfolgreich war und die Zuversicht, die Aufgabe bewältigen zu können, schwindet. Ermutigungen können auch im Nachhinein positiv sein und den Dank gegenüber der Leistung oder des Einsatzes eines anderen ausdrücken. Durch Ermutigungen können Personen über ihre bisherigen Grenzen hinauswachsen und Dinge bewältigen, die sie sich selbst bis dahin noch nicht vorstellen konnten.

Ermutigung ist auch ein wichtiges Element des Managements. In Unternehmen wird der Wert des Mutmachens häufig unterschätzt. Doch das ist gefährlich, da entmutigte Mitarbeiter häufig in eine Lethargie und Passivität verfallen. Dies wirkt sich deutlich auf die Arbeitsleistung und die Stimmung im Unternehmen aus. Gerade in Veränderungsprozessen zeigen entmutigte Mitarbeiter wenig Bereitschaft oder sogar Widerstand sich für die neue Sache zu begeistern und diese in ihre Arbeit zu integrieren.

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