Geert Hofstede Kulturdimensionen: Mit diesen, von dem emeritierter Professor für Organisationsanthropologie und Internationales Management an der Universität Maastricht, Niederlande.Geert Hofstede definierten Kulturdimensionen wird gezeigt, dass Kulturgruppen einen erheblichen Einfluss auf das Verhalten von Unternehmen, deren Organisation und Führung haben.
Kulturdimensionen nach Hofstede
- Machtdistanz (Power Distance Index - PDI): Der Index gibt an inwiefern Individuen mit weniger Macht eine unproportiale Machtverteilung erwarten und akzeptieren.
- Individualismus und Kollektivismus (Individualism - IDV): In Kulturen und Gesellschaften mit einem relativ hohem IDV-Index werden die Rechte des Individuums geschützt. Gesellschaften und Kulturen mit einem geringen IDV-Index hingegen schützen die Rechte der Integration in jeder Art von Netzwerken. Dort steht das „Wir-Gefühl im Vordergrund“.
- Masculinity versus Femininity (MAS): Unterschiede der geschlechtstypischen Werte. Ein hoher MAS-Index bedeutet „typisch männliche Werte“ die zu assoziieren sind mit Selbstbewusstsein und Konkurrenzdenken. „Typisch weibliche Werte“ und somit ein geringer MAS-Index sind Kooperation, Fürsorglichkeit und Bescheidenheit.
- Unsicherheitsvermeidung (Uncertainty Avoidance Index - UAI): Ist die Bereitschaft Risiken eingehen zu können bzw. wollen. Kulturen mit einem geringen UAI-Index sind bereit Risiken bzw. Unsicherheiten einzugehen. Kulturen hingegen mit einem hohen UAI-Index wollen Risiken vermeiden.
- Lang- oder kurzfristige Ausrichtung (Long-Term Orientation - LTO): Ist der Planungshorizont in einer Kultur bzw. Gesellschaft.
Kulturdimensionen: Relevanz
Die Kulturdimensionen nach Hofstede ist eine geeignetes Instrument zur (Erst-)Analyse von Veränderungsprozessen, die auch die Kulturebene tangieren.