Welche der Facetten von New Work für dein Unternehmen relevant sind, hängt ganz von eurer Situation, euren Bedürfnissen und den Bedürfnissen deiner Mitarbeiter ab. Bei der Fülle an Möglichkeiten, New Work im eigenen Unternehmen umzusetzen, ist es unserer Ansicht nach zentral, von Anfang an eine Entscheidung zu treffen, welche Ziele mit der Einführung von New Work verfolgt werden - diese findest du beispielhaft einen Tab weiter oben.
Aus diesen Zielen ein Konzept mit Maßnahmen abzuleiten, die zum Unternehmen passen, ist dann wichtiger, als vermeintlich „angesagte“ Maßnahmen durchzuführen, die am eigentlichen Ziel vorbeigehen (Stichwort "Obstkorb und Müsli"). Wer weiß, vielleicht ist für dein Unternehmen eine Lösung zielführend, die es so vorher noch nicht gegeben hat? Denn New Work bedeutet auch individualisiert und zugeschnitten auf alle relevanten Stakeholder einzugehen.
In der Regel beginnen wir mit der Klärung, welche Intention du mit der Einführung von New Work verfolgst. Nach unserer Erfahrung fangen viele Unternehmen bei der Umstellung auf New Work nicht bei Null an, sondern es gibt schon erste Anpassungen oder Ideen dafür. Daher führen wir mit deiner Zielsetzung im Hinterkopf einen Reifegrad-Check durch, mit dem wir ermitteln, wo dein Unternehmen steht und was die größten Hebel sind, die auf dein individuelles Vorhaben einzahlen. Auf diesem Fundament sind wir in der Lage, ein für dich passendes Konzept zu entwickeln und gemeinsam mit dir an der Umsetzung zu arbeiten.
Unser New Work Baukasten (siehe links) gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Aspekte, zu denen gehören:
Workplace | Moderne Arbeitszeitmodelle und Anreizsysteme, Remote Working und Bürokonzepte, die Kreativität und Innovation fördern, sind Aspekte, die zur erfolgreichen Umsetzung von New Work beitragen. Mobiles Arbeiten, Job Sharing, 4-Tage-Woche, gemeinsame Bürogestaltung – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Die zentrale Frage ist: Was ist zielführend für Ihr Unternehmen und trifft die Bedürfnisse Ihrer Mitarbeiter?
Führung | Das Führungsverständnis der neuen Arbeitswelt basiert auf Vertrauen und Entwicklung der Mitarbeiter. Partizipative und laterale Führung gewinnen an Bedeutung. Führungskräfte agieren als Coach und Mentor Ihrer Mitarbeiter, nicht als hierarchisch Vorgesetzte. Auch virtuelle Führung ist zentral, um die Zusammenarbeit der Teams, deren Mitglieder an verschiedenen Standorten arbeiten, erfolgreich zu gestalten.
Organisation | New Work zeigt sich auch in der Aufbau- und Ablauforganisation. Die Umsetzung kann Teile der Organisation betreffen, aber auch die Gesamtorganisation umfassen. Holokratie, agile Organisation oder Flash Organizations sind Beispiele von Organisationsformen, bei denen neue Formen der Zusammenarbeit in der Organisationsstruktur verankert sind und entsprechend gelebt werden.
Innovation und Technik | Die Digitalisierung von Prozessen, der Einsatz von Big Data und künstlicher Intelligenz sind kritische Erfolgsfaktoren für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen. Dabei steht der Mensch trotzdem noch im Mittelpunkt und ist vor allem bei Kreativität gefragt. In der heutigen Welt ist deshalb ein systematisches Innovationsmanagement wichtig, um sich heute schon für die Zukunft zu wappnen.
Lernen und Vernetzen | Wissensaustausch und -vermittlung sind zentrale Elemente von New Work und tragen zu stetiger Weiterentwicklung bei. Dazu zählen eine starke hierarchie- und funktionsübergreifende Vernetzung im Unternehmen genauso wie das Lernen verschiedener Generationen voneinander. Eine offene Feedbackkultur und der offene Umgang mit Fehlern ermöglichen kontinuierliches Lernen sowie die Weiterentwicklung der Organisation und ihrer Mitglieder.
Mindset und Kultur | Neue Formen der Zusammenarbeit erfordern ein neues Mindset der Mitarbeiter und Führungskräfte. Eigenverantwortlichkeit und Selbstorganisation sowie sinnstiftende Arbeit sind wesentliche Bestandteile, die zu einer erfolgreichen Einführung neuer Arbeitsformen beitragen.
Zusammenarbeit | Die Zusammenarbeit ist geprägt von agilen Arbeitsweisen, Diversität (interdisziplinäre Teams, generationsübergreifend) und der Nutzung digitaler Kollaborationstools. Sie basiert auf den Werten Selbstständigkeit, Freiheit, Transparenz und gleichzeitig Teilhabe an der Gemeinschaft – die zentralen Werte der New Work.