Spiegel Workshop

Der Spiegel-Workshop dient dazu, die Diagnostik zu kennen und aus den Ergebnissen Kernthemen und Interventionen abzuleiten.

Die Teilnehmer-Gruppe besteht in der Regel aus 3-6 Personen (max. 8), die Verantwortung im Unternehmen tragen (z.B. Vorstandsteam, Führungskräfte).

Als Ausgangsmethode wird häufig ein Gallery Walk (siehe auch à Gallery Walk) verwendet. Der Gallery Walk dient der Diagnostik-Rückmeldung und fördert die aktive Auseinandersetzung mit den Ergebnissen. Dabei werden an verschiedenen Wänden (Daten-Wand, Themen-Wand und Von-zu-Wand) die Analyse-Ergebnisse dargestellt. Geführt von einem Moderator betrachten die Teilnehmer gemeinsam die Ergebnisse und haben einen Raum für erste Reaktionen.

Häufig gibt es durch den Moderator bereits eine Vorstrukturierung der Ergebnisse, die den Teilnehmern als Basis dient. Diese Struktur wird dann in der Auseinandersetzung mit den Ergebnissen verwendet, verändert oder entfernt. So werden aus den einzelnen Diagnostikergebnissen dann schrittweise Kernthemen identifiziert.

  • Im ersten Schritt werden die Aussagen der Diagnostikergebnisse gesammelt (Erkenntnisse aus vorhandenen Daten, Tiefeninterviews mit Card Sorting Exercise, etc., z.B. >200 Aussagen).
  • Im zweiten Schritt werden diese analysiert. Durch die strukturierende Einordnung der Diagnostikergebnisse ist dann eine erste Priorisierung möglich (z.B. 50 Aussagen).
  • Im dritten Schritt findet die erste Synthese statt. Die erneute Priorisierung auf Basis der Interview-Erfahrungen und der Framework führt zu einer Einordnung der reduzierten Aussagen in ein Framework (z.B. 25 Kernaussagen).
  • Im vierten Schritt erfolgt die zweite Synthese. Dabei werden die Kernaussagen zu Kernthemen geclustert (z.B. 4 Kernthemen).

Das Ergebnis des Spiegel-Workshops sind Themenbäume, die die Diagnostikergebnisse strukturieren und Ursachen sichtbar machen. Die herausgearbeiteten Kernthemen sind der Ansatz für die Maßnahmenentwicklung im Rahmen des Change Managements.

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