Ausgangssituation:
Ein Automobilzulieferer mit 150 Mitarbeitern.
Das Unternehmen hat vor einiger Zeit schon beschlossen das Thema Nachhaltigkeit in den Vordergrund zu stellen und einen Transformationsprozess zum nachhaltigen Unternehmen zu vollziehen. Bei den letzten Projekten, die insbesondere durch die Automobilindustrie vorgegeben werden, stellt sich verstärkt die Frage, wie die eingebauten Teile wieder verwendet werden können. In der bestehenden Mannschaft gab es keine konkreten Ansätze wie dies möglich sein sollte. Wir wurden von der Geschäftsführung Beauftragt eine Serie von Innovationsworkshops durchzuführen, um Ansätze für Kreislaufwirtschaftskonzepte zu entwickeln.
Unser Beratungsansatz:
Neue Ideen zu generieren, ist nicht trivial. Es reicht auch nicht einfach nur einen Workshop zu organisieren und zu hoffen, dass dann aus dem Nichts heraus geniale Ideen entstehen. Es bedarf einer guten Vorbereitung. Aus unserer Erfahrung gibt es folgende Schlüssel Erfolgsfaktoren, die eine Rolle spielen:
Wissensstand: Man muss nicht immer die Welt neu erfinden. Viele Erfahrungen sind anderweitig schon gemacht, auf die man zurückgreifen kann und die ganz gut auf die bestehende Organisation passen. Daher sammeln wir im Vorfeld alle vorhandenen Markt Informationen zum Thema Kreislaufwirtschaftskonzepte die auch nur annähernd auf die Situation passen könnten. In einem ersten Workshop teilen wir diese Information mit den beteiligten mitarbeitenden, um eine gemeinsame Wissensgrundlage sicherzustellen.
Andere Perspektiven und Erfahrungen: manchmal reicht das Wissen der internen mitarbeitenden einfach nicht aus. Wir haben gute Erfahrung damit gemacht Experten aus anderen Branchen oder auch angelegten Tätigkeits Feldern in die Problemlösung einzubinden. Auch in diesem Fall haben wir mehrere Experten, zum einen aus der Forschung und zum anderen aus einer anderen Branche mit ähnlichen Herausforderungen eingeladen an einem Innovationsworkshop teilzunehmen.
Mindset: solche Workshops dürfen nicht zwischen Tür und Angel durchgeführt werden. Es braucht eine gewisse Distanz zur operativen Hektik. Insbesondere wenn es wirklich darum geht kreativ zu werden, ist es gut wenn dies außerhalb der Räume des Unternehmens gemacht wird. In einer kleinen Serie von Workshops haben wir uns auf die Suche nach Kreislaufwirtschaftsansätzen gemacht. Dabei spielt auch die Moderation eine große Rolle. Die Aufgabe des Moderators liegt darin das Team immer wieder zu motivieren die eigenen Denkbarrieren zu überwinden und neu zu denken. Dafür kann er methodische Ansätze verwenden, die dies vereinfachen.
Anbei noch unser grundsätzliches Vorgehensmodell für die Workshopreihe:
- LEARN: Schulung der Mitarbeitenden in Prinzipien der Kreislaufwirtschaft, aktueller Gesetzeslage, Cradle-to-Cradle Prinzipien.
- DESIGN: Design eines neuen Produkt-/Verpackungskonzeptes unter Berücksichtigung von Recycling-Aspekten, bspw. hoher Einsatz von Recycling-Material.
- MODEL: Aufbau eines Workflows und Recycling-Streams der eingesetzten Materialien.
- CIRCLE: Implementierung der Materialien und Installation von Materialflüssen für die Umsetzung eines Kreislaufwirtschaftsmodells einzelner Produkte oder gesamter Portfolios.
Ergebnis:
Wir haben insgesamt 5 Workshops durchgeführt. Das Ergebnis war ein neues Business-Modell basierend auf den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Das Unternehmen hat dies seinen Kunden vorstellen und erste Aufträge dadurch generieren. Mit diesem Wettbewerbsvorteil, konnte das Unternehmen seine Position als nachhaltige Organisation verstärken