Gestern telefonierte ich längere Zeit mit dem M&A-Verantwortlichen eines arabischen Staatsfonds, der nach Anlagemöglichkeiten im Maschinen- und Anlagenbau bevorzugt in Europa sucht.
Er war bester Laune, denn durch die Corona-Epidemie oder -Pandemie sind die Kurse der Unternehmen an der Börse eingestürzt. Für ihn ergeben sich hieraus viele glänzende Investitionsmöglichkeiten der M&A-Experte sagte sinngemäß: „Wir sind jetzt an einem Punkt, nachdem es an den Börsen über ein Jahrzehnt sozusagen nur bergauf gegangen war, an dem die Gelegenheit für uns extrem günstig ist, Unternehmen oder Anteile an ihnen zu erwerben.“
Ähnlich äußerte sich vergangenen Freitag ein Unternehmer und Großinvestor aus Südeuropa. Er sagte mir: „Ich werde in den nächsten Wochen, Monaten Konkurrenzunternehmen aufkaufen, die nicht mehr liquide sind.“
Das heißt, die potenziellen Gewinnler der Corona-Epidemie sitzen bereits in den Startlöchern. Sie beobachten zurzeit sehr genau: Welche Unternehmen mit einem eigentlich hohen Entwicklungspotenzial geraten in eine temporäre Schieflage – zum Beispiel:
Auf solche Momente bzw. Ereignisse warten professionelle (Groß-)Investoren wie alle „Schnäppchen-Jäger“ und dann greifen sie zu. Und einige Kapitalanlage-Gesellschaften haben - nach der Finanzkrise 2008 bereits – sogar "Schwarzer Schwan"-Fonds aufgelegt, die hierauf spezialisiert sind. Weitere werden folgen.
Stellen Sie sich als Unternehmen, das eventuell zum Beispiel in einen Liquiditätsengpass geraten könnte, darauf ein – zum Beispiel, indem Sie im Rahmen ihres Krisenmanagements
- also nicht erst dann, wenn Ihnen das Wasser schon bis zum Halse steht, denn dann ist es meist bereits zu spät.